Dr. Adriena Stelzig

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Allgemeinmedizinerin 1010 Wien

Schwerpunkt: Homöopathie, Bioresonanz, Kinesologie

Arsenbelastung von Reis

Kurzinfo

Reis und Reisprodukte sind eine bedeutende Aufnahmequelle für anorganisches Arsen.

Detailinfo

Laut aktuellen Untersuchungen der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) über die Aufnahme von Arsen durch Lebensmittel ist die Belastung von Reis und Reisprodukten vergleichsweise hoch.

Arsen ist ein Halbmetall, das in organischer oder anorganischer Form in der Umwelt vorkommt. Im Boden ist vor allem das giftigere, anorganische Arsen zu finden, im Wasser überwiegend organische Verbindungen. Über den Arsengehalt im Boden, in der Luft und im Wasser kann Arsen in pflanzliche Lebensmittel gelangen.
Die Hauptquelle der Arsenaufnahme für die allgemeine Bevölkerung sind Lebensmittel.

Das vom Körper aufgenommene Arsen wird in alle Organe verteilt, auch die Plazentaschranke wird überschritten.
Anorganisches Arsen wird als krebserregend für Menschen eingestuft, es wurden Zusammenhänge mit der Entstehung von Haut-, Lungen- und Blasenkrebs festgestellt.
Eine chronische Aufnahme von niedrigen Arsendosen kann auch das Zentralnervensystem negativ beeinflussen und zu einer Verschlechterung der kognitiven Funktionen und des Lernens führen.

Bei der Untersuchung einzelner Lebensmittel war Reis besonders stark mit anorganischem Arsen belastet. Der Arsengehalt lässt sich durch Waschen vor dem Kochen reduzieren.

Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) empfiehlt auch, bei der Auswahl von Lebensmitteln auf Vielfalt zu achten, besonders bei den Getreidearten.
Eltern wird empfohlen, den Kindern nicht ausschließlich reisbasierte Gerichte wie Reisbrei und Reisgetränke zu geben. Reiswaffeln sollten als Zwischenmahlzeit nur gelegentlich konsumiert werden. Säuglinge und Kleinkinder sollten Reismilch nicht konsumieren.

Nähere Infos: http://www.ages.at/themen/rueckstaende-kontaminanten/arsen/

2015-08-22 12:24:52